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Parzival

Text: Stefan Slupetzky - Musik: Klaus Erharter - Regie: Juergen Maurer

Lona Chernel, „Wiener Zeitung“ vom 24. 4. 2001:

Wie bringt man jungen Menschen ab 10 Jahren die Geschichte des Parzival bei, die Geschichte des reinen Toren, der seine (geistige) Unschuld verliert und sie nach langen inneren Kämpfen wiedergewinnt? Stefan Slupetzky (Buch) und Juergen Maurer (Regie) geben im Theater im Zentrum die (vielleicht einzig) gültige Antwort darauf: lustvoll! In knapp zwei Stunden macht das Publikum eine irrwitzige „Hochschaubahnfahrt“ durch die Höhen und Tiefen des Lebens mit. Geistige Inhalte werden hier über bravourös erzeugte Emotionen weitergegeben. Tragik steht neben Komik, zarteste Poesie neben fulminantem Geblödel. (...) „Parzival“ ist künstlerisch zweifellos eine Sternstunde des heurigen Programms des Theaters der Jugend.

 

Caro Wiesauer, „Kurier“ vom 25. 4. 2001:

Stefan Slupetzky hat den Stoff (nach Eschenbach) auf seine Grundfeste skelettiert, um ihn in wunderbare neue Blankverse zu gießen, denen Zuschauer ab zehn Jahren mühelos folgen.

 

Bettina Steiner, „Presse“ vom 26. 4. 2001:

Wir erzählen von Parzival, dem Helden des Wolfram von Eschenbach, und von seiner Suche nach dem Gral. Stefan Slupetzky hat den Stoff für das Theater der Jugend bearbeitet. Er hat ihm, das vorweg, keine Gewalt angetan, dabei aber vor allem eine der vielen Geschichten, die in den Versen schlummern, herausgearbeitet: die des Kindes, das groß werden will – und erwachsen werden muß. (...) Juergen Maurer hat inszeniert und ein geometrisch abgezirkeltes Bühnenbild geschaffen, das (...) vor allem den Figuren der Geschichte Raum läßt, sich frei zwischen Drama und Komödie zu bewegen. Ja, Komödie! (...) Was für eine komische Eifersuchtsszene zwischen giftelnden Eheleuten legen Michaela Kaspar und Reinhold G. Moritz da hin! Die Ritter Lancelot und Gurnemanz – hier sind es Gestalten, die an Don Quichotte gemahnen.

 

Thomas Gabler, „Kronen Zeitung“ vom 22. 4. 2001:

„Parzival“, von Stefan Slupetzky verkürzt und von mittelalterlicher Ritterromantik befreit, erscheint trotz einiger jugendlicher Ambitionen zum Thema „Suchen und Fragen“ ganz und gar nicht als tolle Figur. (...) Viel wird der Spaßmacherei gefrönt, und an der runden Tischplatte von König Artus (Thomas Bauer) passiert so mancher Unfall tollpatschiger Ritter und frivoler Narren.

 

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